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Schwierigkeit: Leicht-Mittel

Ein Basisrezept für Thai-Curry mit leicht zu bekommenden Zutaten aus dem Suppenmarkt.
Hier als selten zu sehende Variante mit Kaninchen in Kokossosse. Dazu Auberginen, Paprika, Salatgurke und sauer eingelegtem Gemüse.
Zutatenliste
- 1kg Kaninchenteile
- 1 grosse Aubergine
- 2-3 bunte Paprika
- kleine Salatgurke
- 3 rote Zwiebeln
- 2-3 Knoblauchzehen
- etwas Ingwer
- 2 Stängel Zitronengras
- 1-3TL gelbe Currypaste
- 250ml Kokosmilch
- Fischsauce
- Evtl. Limettensaft
- Optional eingelegte Maiskölbchen
- Optional Chilis
Zubereitung / Zutaten
Mal eine Alternative zum üblichen Huhn, Rind oder seltener Fisch/Meeresfrüchte. Als Kaninchen kann man auch gut TK Kaninchenteile nehmen. 1kg Kaninchenteile ergeben in der Regel 300g Fleisch.
Geschmacksbasis ist die überall kaufbare gelbe Currypaste aus dem Glas. Die Fischsauce dient als relativ neutrale Würzung. Anstelle von Zitronengrasstengeln kann man auch Zitronengraspaste verwenden. Dann nicht zu lange mitkochen.
Vorbereitung

Das Kaninchen voll auftauen, gründlich reinigen und wenn nötig vorsichtig in den Gelenken zerlegen. Bei bereits zerteiltem Kaninchen dabei sorgfältig nach Knochensplittern schauen. Ich habe schon TK Kaninchen gekauft, das danach aussah, dass es in einem Autounfall zu Tode gekommen war. 😳
Zwiebeln halbieren und in Spalten schneiden. Paprika in Würfel schneiden, die Aubergine der Länge nach vierteln und dann in Stücke schneiden.
Knoblauch zerdrücken, Ingwer einfach nur in gröbere Stücke schneiden und das Zitronengras mit schwerem Messer flach klopfen.
Die Salatgurke in Scheiben hobeln und bis zum Ende separat stellen.
Optional: Maiskölbchen dritteln, Chili in Ringe schneiden.
Kochen
- Kaninchenteile nicht salzen (siehe unten) und nach und nach in einer Pfanne in Öl anbraten. Danach in ein grossen flachen Topf legen.
- Zuerst Zwiebeln in der Pfanne braten und beiseitelegen. Danach Paprika, Aubergine ebenso braten und beiseitelegen.
- Knoblauch, Ingwer, Zitronengras in der Pfanne anrösten und danach die Currypaste 1-2Min mitrösten. 3TL ergeben bei den obigen Mengen eine kräftigere Schärfe. Das Ergebnis in den flachen Topf zu dem Kaninchen geben.
- Den Bratensatz mit 500ml-1.5l Wasser ablösen und ebenso in den Topf geben.
- Nun Entscheidungspunkt: Man kann die Kokosmilch direkt dazu geben oder erst in den letzten 5-10 Minuten. Kocht die Kokosmilch mit, ist ihr Geschmack nicht so intensiv. Dafür wird die Brühe eher bräunlich, wie helle Bratensosse. Siehe Beitragsbild.
- Den Topf zum Kochen bringen und auf kleiner Flamme mit Deckel mindestens 1 Stunde schmoren. Das Fleisch lässt sich besser auslösen, wenn man 1.5 Stunden schmort. Trocken wird Kaninchen dabei nicht.
- Das Kaninchen herausnehmen, abkühlen lassen und dann entbeinen. Dabei erneut mit den Fingern auf Knochensplitter achten.
- Die weiteren Teile (zerkochter Knoblauch, Ingwerstücke, Zitronengras) mit Schaumlöffel entfernen.
- Das angebratene Gemüse in die Brühe geben (eventuell nun die Kokosmilch), optionales Sauergemüse, zum kochen bringen und erneut bei kleiner Flamme 5-10 Minuten garen.
- Den Topf von der Hitze nehmen, Chiliringe und gehobelte Gurke hinzufügen und mit der Resthitze angaren lassen.
- Mit Fischsauce und eventuell etwas Limettensaft abschmecken. Da die Currypasten selber schon einiges Salz mitbringen, ist eventuell die Fischsauce unnötig. Wenn man Sauergemüse verwendet, ebenso der Limettensaft. Die Sauce sollte eine leichte Säure haben.
Je nach Flüssigkeitsmenge erhält man ein Curry, das mit Reis serviert wird, eine Basis für eine Bowl oder eine reichhaltige Suppe.
Variationsmöglichkeiten
Anstelle Karniggel passt auch das obligatorische Huhn (hier Hühnerteile mit Knochen!), Rinderfilet (geringe Kochzeit) aber auch Fisch/Meeresfrüchte die nach halber Kochzeit des Gemüses hinzugegeben werden. So geht es am flottesten.
Statt eingelegten Maiskolben sind auch Silberzwiebeln spannend. Oder Mixed-Pickels. Oder halt garnicht.
An Gemüse ist eigentlich alles erlaubt was gefällt: Brokkoli, Sprossen, Lauch(!)…… Ebenso passt gut Koriandergrün, das zum Ende untergemischt wird.